Stärkeerfassung bei ADHS-Betroffenen

Eine Umfrage bei einer ADHS-Selbsthilfegruppe in Stuttgart darüber, welche Themen über einen Vortrag abgedeckt werden sollen, brachte “ein geringes Selbstwertgefühl und der Umgang damit” als eines der wichtigsten Themen zutage.

Diese Erfahrung ist zwar beileibe nicht den ADHS-Betroffenen allein vorbehalten, wirkt aber innerhalb dieser Bevölkerungsgruppe überdurchschnittlich ausgeprägt, eben wegen der erlebten ADHS-bedingten Einschränkungen in vielen Lebensbereichen.

Erschwerend kommt hinzu, dass wir in einem kulturellen Kontext leben, der insgesamt eher Schwächen, Versäumnisse und Unzulänglichkeiten betont als Anteile von Stärken und besonderen Fähigkeiten. Wie tief eine derartige Grundhaltung in uns allen wirken kann, lässt sich z.B. daraus ablesen, dass Personen, die spontan drei ihrer positiven und negativen Eigenschaften benennen sollen, dies viel besser können bezüglich ihrer negativen als ihrer positiven Eigenschaften.

Wenn sich ADHS-Betroffene zur Verbesserung ihrer Lebensumstände in therapeutische Behandlung begeben, so findet dort mehrheitlich eine Auseinandersetzung mit ihren diagnostizierten Defiziten und deren Behebung statt. Doch die anvisierte Ausmerzung dieser Defizite sagt leider an sich nichts darüber aus, welche positiven Lebensentwürfe stattdessen gewonnen werden können. Nicht die Frage: „Wie kamen Sie in dieses Dilemma?“, braucht eine Beantwortung, sondern die Frage: „Welchen weiteren Verlauf Ihres Lebens wünschen Sie sich ab jetzt?“ Die Beantwortung gerade der zweiten Frage braucht als ein gestalterisches Fundament eine Konzentration auf unseren vorhandenen Stärken.

Das ADHS-CoachingZentrum in Stuttgart hat sich diese Überlegung zum Prinzip der Coachingbetreuung ihrer Klienten gemacht. An den Anfang ist die Erfassung und Präzisierung der besonderen Stärken der Klienten gestellt, die ihnen sehr häufig nicht bewusst sind. Mit einem klaren Bild vor Augen, auf welche der eigenen Stärken man sich stützen kann, steht danach als nächster Schritt die Aufgabe an, zu entscheiden, auf welche Lebensbereiche der Betroffenen diese Stärken erfolgreich ausgedehnt und angewandt werden können.

Der Klient hat damit für die Bearbeitung seines Problems die Wahl zwischen einer „Reparaturwerkstatt“ und einem „Designerbüro“. Immer hereinspaziert!

Nähere Auskünfte zum Thema erteilt auf Anfrage das ADHS-CoachingZentrum über die untenstehenden Kontaktdaten auf dieser Website.

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