Für mich als Betroffene wiegt es am schwersten zu wissen, daß für Kinder und Erwachsene mit ADHS damit viele Möglichkeiten und Ressourcen in ihrem Leben fehlen oder verloren gehen. Damit wird häufig die Vorstellung der anderen verbunden, die da heißt: die waren schon immer so und die werden das auch immer bleiben. Damit müssen wir uns eben abfinden
Dabei ist die Frage doch nicht, ob wir diesen Zustand als gegeben hinnehmen müssen oder nicht, sondern ob und wo wir die optimalen Informationen erhalten, mit denen wir unser Leben bestmöglich gestalten können.
Ich selbst habe es oft bei ADHS-Leuten mit einer Geisteshaltung zu tun, die darauf schaut, was sie alles nicht machen können. Sie leben mit selbst gesetzten Grenzen, die sich durch ADHS-Symptome definiert. Das sorgt in der Folge dafür, daß sie sich im Grunde selbst nicht kennen.