ADHS und Motivation – Teil 3 der Miniserie

Eine treibende Kraft für eine andere Art von Motivation für ADHS-Betroffene stellen Ereignisse dar, die geeignet sind, ihrem Leben eine neue Perspektive und eine profunde Änderung zu geben oder aber sie vor schwerwiegende Entscheidungen für ihr Leben zu stellen. Als solche haben sie das Zeug zu einer echten Herausforderung wie etwa ein Jobverlust, der Abbruch einer Beziehung, eine Krankheitserfahrung oder der Tod eines nahen Angehörigen.
Ironischerweise treiben uns solche Ereignisse zum Handeln und zur Veränderung, unabhängig davon ob wir dies wollen oder nicht. So gestattet uns ein Jobverlust einen Blick darauf, welche Art von Beschäftigung wir uns wirklich wünschen oder welchen Beitrag wir im Erwerbsleben allgemein leisten wollen. Auch das Ereignis eines Autounfalls mit fast tödlichem Ausgang kann durchaus zu einem positiven Blick auf das zukünftige Leben des Betroffenen führen. Die Covid – Pandemie z.B. läßt uns alle einen Blick darauf werfen, mit welcher Widerstandskraft und Solidarität wir uns als Individuen, Familien, Gruppen und Gesellschaft als Ganzem diesem Ereignis begegnen und welches unsere Schlüsse daraus sind. Doch nicht alle Ereignisse müssen derartig extrem ausfallen. Auch zahlreiche kleine Augenblicke in unserem Leben tragen die Gelegenheit und das Potential zur individuellen und kollektiven Veränderung in sich. Es liegt jedoch ausschließlich an uns, zu entscheiden, welche Folgerungen wir daraus ziehen.