Zur Unterscheidbarkeit beider Phänomene kann gesagt werden, daß Depressionen einer eher episodenhaften Charakter haben, während es sich bei ADHS um eine Dauererscheinung handelt, die bis in die Vorgängergeneration zurückreicht. Doch setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, daß mit einer korrekten Diagnose und einer entsprechenden Betreuung oftmals hervorragende Verbesserungen der Gesamtkonstitution bei Betroffenen erzielen lassen.
Als ein Schlüssel hierzu gilt umfassende Aufklärung und Information. Hilfreich ist es dabei für den Anfang auf jeden Fall für die Betroffenen, in einem Journal jeweils festzuhalten, zu welchen Zeitpunkten und in welchem Umfang und Intensität depressive Schübe auftreten sowie was jeweils als Auslöser gelten kann. Ein zeitnaher Austausch mit einer Fachkraft hierüber hilft i.d.R., dahinter liegende Muster zu erkennen und hilft bei der Vorbereitung entsprechender Maßnahmen.
Bewusstsein zu schaffen steht am Anfang und jegliche Hilfe hat ihren Ausgangspunkt auf dem Bewusstseinslevel der betroffenen Person zu setzen.